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Aidskinder Simbabwe – Spenden
Wir und die Dominikanerschwestern danken
herzlich fuer alle grosszuegigen Spenden.
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Missionsprokura Strahlfeld
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Volksbank Roding
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Kennwort: Tod Stehlik – Aidskinder Simbabwe
Pathologische
Befunde zum Tod von Dietmar Stehlik, zusammengefasst von Dr. Markus Zimmermann:
Dietmar ist am 8.8.2007 um 15:00 Uhr beim Radfahren
mit Brigitte auf den Orkney Inseln, nördlich von Schottland, gestorben.
Brigitte hatte mich gebeten bei Dr. Ashton (Pathologe,
Raigmore Hospital, Inverness, UK) anzurufen. Dr. Ashton hat die
Post-Mortem-Untersuchung bei Dietmar durchgeführt, um herauszufinden was
geschehen war.
Demnach ist Dietmar beim Sturz vom Fahrrad
offensichtlich auf den Kopf gefallen. Als Beleg dafür nannte der Pathologe
Prellmarken an der Stirn und kleinere Abschürfungen im Gesicht. Jedoch waren
dies die einzigen äußeren Verletzungszeichen. Bei der Untersuchung des Gehirns
zeigte sich eine kleine umschriebene Kontusion im Bereich der Gehirnoberfläche,
welche wohl Folge des Sturzes war. Diese Verletzung ist jedoch keinesfalls
ursächlich für seinen Tod gewesen. Andere signifikanten Veränderungen des
Gehirns (z.B. eine Gehirnblutung) konnte Dr. Ashton nicht finden. Ebenso ergab
die Untersuchung keine lebensbedrohliche Verletzung anderer Organsysteme wie z.
B. Frakturen der Wirbelsäule, des Schädels oder Verletzungen von Organen im
Brustkorb oder Abdomen.
Bei der Untersuchung der inneren Organe fiel dem
Pathologen jedoch ein vergrößertes Herz auf. Mediziner sprechen von einer
Herzhypertrophie. Da sich bei Dietmar die Vergrößerung auf die linke Herzkammer
beschränkte spricht man auch von einer linksventrikularen Hypertrophie
(LV-hypertrophy). Diese Veränderung ist typisch für Sportler, kommt jedoch auch
bei Menschen vor, welche über längere Zeit einen erhöhten Blutdruck haben.
Dietmar hatte soweit wir wissen keinen erhöhten Blutdruck. Bei einem EKG vor 3
Jahren hat man Herzrhythmusstörungen gefunden, es wurde ihm empfohlen diese
weiter untersuchen zu lassen. Dr. Ashton beschrieb den Zustand der Herzklappen
und der Koronararterien (Herzkranzgefäße, versorgen den Herzmuskel mit
Sauerstoff) als gesund und für Dietmars Alter völlig unauffällig. Einen
Herzinfarkt kann er somit ausschließen.
In einem Gespräch mit Dr. Ashton erzählte Brigitte,
dass „alles“ sehr schnell ging, also das Dietmars Herz-Kreislaufsystem
innerhalb kürzester Zeit zusammengebrochen war. Brigitte hatte den Eindruck
Dietmar wolle sprechen. Mediziner sprechen von Schnappatmung, einem Zustand bei
dem die Sauerstoffkonzentration im Blut äußerst niedrig ist und der Tod unmittelbar
bevorsteht.
Aus dem Ergebnis der Post-Mortem-Untersuchung und den
Berichten von Brigitte und den Paramedics (LV-Hypertrophie, bekannte
Herzrhythmusstörung, schneller Zusammenbruch der Herz-Kreislauffunktion) hält
Dr. Ashton einen plötzlichen Herztod (sudden cardiac death) ursächlich für
Dietmars Tod.
Ein plötzlicher Herztod liegt vor, wenn das Herz
völlig unerwartet und häufig ohne Warnanzeichen aufhört zu schlagen bzw. ein
Kreislaufstillstand durch Kammerflimmern (ventricular fibrillation, VF)
eintritt. Die einzelnen Herzmuskelfasern kontrahieren dann nicht mehr
regelmäßig, sondern zucken chaotisch durcheinander. Das Herz pumpt kein Blut
mehr durch den Körper, das Kreislaufsystem bricht schlagartig zusammen. Die
häufigste Ursache, die zum plötzlichen Herztod führt, sind (ventrikuläre) Herzrhythmusstörungen. Man spricht dann auch von malignen
Herzrhythmusstörungen (malignant (fatal) cardiac arrhythmia). Körperliche
Belastung und eine LV-Hypertrophie können solche Herzrhythmusstörungen
begünstigen. Der plötzliche Herztod hat eine multifaktorielle Genese bei der
die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels, eine genetische Disposition sowie
erworbene Veränderungen oder Entzündungen des Herzmuskels eine Rolle spielen.
Häufig jedoch ist es schicksalhaft.
Dr. Ashton bat mich Euch auszurichten, dass er
jederzeit für weitere Fragen zur Verfügung steht.